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28.11.
2019

Eine Weihnachts-geschichte

Stück für einen Scrooge und jede Menge Geister …

Die aus 19 Schülerinnen und Schülern bestehende Theatergruppe am STG spielte am 28.11. die Weihnachtsgeschichte nach dem Roman von Charles Dickens. Das neugefasste Skript stammt von Philipp Löhle, einem der meistgespielten deutschen Gegenwartsautoren.› mehr

Scrooge (Michaela Wenk), der von Weihnachten nicht viel hält, kommandiert seinen Angestellten Crachit (Emma Büsch) täglich herum, verscheucht ein Weihnachtslieder singendes Kind (Leonie Brebeck) mit üblen Beschimpfungen, schmettert eine bei ihm hochverschuldete Kundin (Laura Bäumler) mit Verachtung nieder und belächelt seinen sensiblen Neffen Fred (Fine Neise) für dessen Gutmütigkeit. Da erscheint ihm sein an eine Eisenkette gefesselter verstorbener Partner Marley (Lena Vogel), der nicht länger zusehen kann und warnt ihn, er solle sich bessern. Noch in der gleichen Nacht wird er von dem Geist der vergangenen Weihnacht (Michelle Maier) aufgesucht. Ihm begegnen die Schatten seiner Vergangenheit in der Erinnerung an seine alten Schulkameraden Paul (Samuel Schäfer) und Jonas (Jonas Gagstatter), seine Schwester Fanny (Carla  Schmidt), sein Lehrmeister Fezziwig (Jan Rother) sowie Belle (Fanny Neise) mit Mann (Alexander Walz) wieder.

Kaum hat er sich von der Aufregung erholt, stößt er auf den Geist der gegenwärtigen Weihnacht (Johannes Seitz), der ihm Einblick in das bescheidene Leben Crachits und dessen schwächlichen Sohn Tim (Jonas Zielinski) gewährt. Danach beobachtet er eine ärmliche Gesellschaft mit Topper (Marie Schmidt), der Nichte (Flora Zerrenner) und Fred, die Pantomime spielen.

Nun sucht ihn der Geist der zukünftigen Weihnacht (Elsa Sachse) auf. Dieser führt ihn an eine Straße, von wo aus er drei Kollegen (Mia Müller, Leonie Brebeck, Carla Schmidt) belauscht, die von einem verbitterten und geizigen verstorbenen Kollegen erzählen. Daraufhin befindet sich Scrooge wieder im Büro und entdeckt zwei Bestatter (Jonas Gagstatter, Jonas Zielinski), die sich an seiner Leiche vergreifen. Von nun an wandelt sich Scrooge. Er erlässt die Schuld von Kundin und Mann (Samuel Schäfer), beteiligt sich an Freds Spendenaktion, gewährt Crachit Urlaub und lobt den Gesang eines Jungen.

Die überragende Leistung von Michaela Wenk alias Scrooge wurde mit großem Applaus nach jeder Szene belohnt. Andere Rollen, wie z. B. Crachit (Emma Büsch), Marley (Lena Vogel), Fred (Fine Neise) und die drei Geister (Michelle Maier, Johannes Seitz, Elsa Sachse) sorgten für Spannung und Theatermagie. Festzuhalten ist, dass die gesamte Theatergruppe mit ungeheuerlichem Einsatz mehr als eine Stunde Unterhaltung bieten konnte.

Für die beste Licht- und Tontechnik, die man sich wünschen kann, sorgte das Technik-Team mit Fabian Honebeek, Philip Heiselbetz, Franziska Grimm, Lea Gagstatter, Hannah Vogel und Lisa Imminger.

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02.07.
2019

Theatrum Latinum – die Zweite

oder

„Die Bretter, die die (Unter)Welt bedeuten!“

Zum zweiten Male – wie im letzten Jahr – gab es am St.-Thomas-Gymnasium eine Reminiszenz an die antike Theatertradition! Schüler der Klasse 7a griffen das große Thema von „Tod und Liebe“ auf und gaben den berühmten Mythos von Orpheus und Eurydike zum Besten.
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Das Besondere an diesem Theater war, dass es von den Schülern in lateinischer Sprache gespielt wurde. Für die Nicht-Lateiner unter den Zuschauern gab es eine deutsche Übersetzung per Beamer-Kamera; nicht römisch, aber sehr hilfreich. Auch eine deutsche Erzählerin, die das Geschehen erläuterte und zusammenfasste, war für das Verständnis des Stückes vorhanden. Am Ende wurden alle „actores“ von der Erzählerin mit ihrem vollständigen lateinischen Namen „spectatoribus plaudentibus“ – unter Beifall – vorgestellt.
Ein großer Dank gilt hierbei Frau Neß vom Unterstufentheater, die mit uns so fleißig geprobt und geholfen hat. Nun zum Stück:
Das Glück des jungvermählten Ehepaares Orpheus und Eurydike wurde durch einen tödlichen Schlangenbiss jäh beendet! Seine geliebte Gattin Eurydike musste in die Unterwelt hinabsteigen, und war in Gefahr, dort auf ewig zu verbleiben!


Doch Orpheus, sich seiner großen Qualitäten als Sänger bewusst, trotzte seiner Angst, stieg voll Tollkühnheit in die Unterwelt hinab und stand mutig vor dem Unterweltsgott Pluto, um durch seinen wunderbaren Gesang dessen Herz zu erweichen. Dies gelang! Die einzige Bedingung Plutos war, beim Aufstieg aus der Unterwelt sich nicht zu Eurydike umzudrehen. Doch kann man dem Herrscher der Unterwelt trauen…? NEIN, dachte Orpheus, und drehte sich zu seiner Gattin, die daraufhin sofort wieder in die Unterwelt gezogen wurde; nicht ohne vorher ihren Gatten zu schelten: „Asine!“ („Du, Esel!“)
Am Ende stand wie im letzten Jahr ein bedenkenswerter Schlußsatz, der jeden Menschen zum Nachdenken bringen sollt. Pluto, der Gott des Todes und der Unterwelt, sprach:
„Ego deus fortis sum, quia nihil in terra me fugere potest!“
(Ich bin ein starker Gott, weil nichts auf Erden vor mir fliehen kann)

Benedikt Merz

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16.05.
2019

Wie der Wald zum Lehrmeister wird

In der Aufführung des Grimm’schen Märchens „Jorinde und Joringel“ führte das Unterstufentheater des STGs einem theaterbegeisterten Publikum vor, wie auf der Bühne Theatermagie entsteht. › mehr

Voll konzentriert spielten acht Darstellerinnen und ein Darsteller die Liebesgeschichte zwischen Jorinde und Joringel. Die böse Zauberin und manchmal Nachteule bannt im Wald das Liebespaar und verwandelt Jorinde in eine Nachtigall. Vier „lebendige“ Bäume sprechen fast poetisch die düstere und unheimliche Stimmung des Waldes aus. Niemand hält sich dort auf, nur der Fuchs schleicht durch die Bäume. Die Zauberin hat alle Mädchen von ihren Liebsten getrennt, in Vögel verwandelt und in die Voliere weggesperrt. Jeden Tag müssen sie darin für die Zauberin traurige Lieder singen und können nicht fliehen. Aber Jorinde will nicht glauben, dass ihr Liebster sie vergessen hat und so hofft und wartet sie auf ihn. Verzweifelt sucht jener Rat und Trost beim Hirten und Fuchs. Bis er eines Nachts träumt, dass eine Wunderblume die Kraft habe, den bösen Zauber zu brechen. Als er nicht mehr träumend, diese findet, entschließt er sich kurzum zurück zum Schloss zu eilen. Er erlöst Jorinde und all die anderen Vögel. Jorinde ist überglücklich und so kann sie, wie auch Joringel, am Ende versöhnlich mit der Zauberin sein.

Das Publikum applaudierte lange und war sichtbar verzaubert von dem magischen Bühnenbild und der gewaltigen Leistung der jungen Schauspieler.

 

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15.04.
2018

Volle Action mit Latein

 

Im Schuljahr 2017/2018 konnte nach langer Zeit wieder einmal die Sprache der Römer von den „Brettern, die die Welt bedeuten“ an unserem STG ertönen. › mehr

Lateinschüler aus den Klassen 6a und 6b führten in der „lingua latina“ der Römer deren Gründungs-Mythos auf. Die Zwillinge Romulus und Remus stammten vom Kriegsgott Mars ab, wurden ausgesetzt und von einer Wölfin gesäugt. Beide waren somit sehr kräftig und energisch. Bei einem Bruderstreit hatte Romulus die Oberhand, tötete Remus und gründete die Stadt Rom. Der Schlußsatz des „Theatrum Latinum“ ist auch weltgeschichtliches Programm: „Roma magna et pulchra et clara erit!

Am Tag der offenen Tür durften unsere Gäste mehrere Male in den Genuss des actionreichen Lateinstückes kommen und honorierten dieses mit viel Applaus.

 

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16.03.
2018

Junges Theater spielt Henrik Ibsens „Peer Gynt“

 

Das Junge Theater setzte sich in diesem Jahr mit dem Stoff aus Henrik Ibsens „Peer Gynt“ auseinander. › mehr

17 Schauspielerinnen und Schauspieler sowie 5 Bühnentechniker erarbeiteten unter der Leitung von Herrn Peter Berger eine beeindruckende Inszenierung. Traditionell wurde die Produktion musikalisch von unseren Instrumentalisten unter der Leitung von Herrn Markus Putzke gestaltet.

 

Das Junge Theater beeindruckte sein Publikum mit einer grandiosen Leistung. In jeweils zweistündigen Vorführungen zeigten unsere Darsteller und Musiker ihr schauspielerisches und musisches Können. Die Schulfamilie ist stolz auf dieses beeindruckende Engagement.

 

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24.10.
2017

„Der Heultopf“

(Unterstufentheater)
 
Das Unterstufentheater des St.-Thomas-Gymnasiums Wettenhausen begeisterte letzten Donnerstag mit gleich zwei gelungenen Vorstellungen des „Heultopfes“.

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In dem unterhaltsamen Stück beschließt der Bürgermeister der Stadt Goldberg einen besonderen Topf für die Stadt zu kaufen. Jener hat allerdings menschliche Gefühle, und so werden ihm die Beschwerden der Bürgerinnen und Bürger bald zu viel, was zu allerlei Verwicklungen in der Stadt führt. Die Darbietung der jungen Schauspieltalente erheiterte das Publikum und wurde mit großem Applaus gefeiert.

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20.06.
2017

Dornröschen

(Unterstufentheater)
 
Am Anfang des Märchens steht der lange unerfüllt bleibende Wunsch des Königspaars, ein Kind zu bekommen. Als dann endlich ein Mädchen geboren wird, ist die Freude riesig und der Monarch veranstaltet ein großes Fest.

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Da lediglich zwölf goldene Teller zur Verfügung stehen, werden nicht alle dreizehn Feen eingeladen, sondern nur zwölf. Die nicht eingeladene Fee Nr. 13 ist in ihrer Ehre getroffen und erscheint erbost in dem Augenblick auf dem Fest, als elf der Feen ihre Wünsche verteilt haben. Nr. 13 belegt das Neugeborene mit dem Todesfluch, sich an ihrem 15. Geburtstag an einer Spindel zu stechen und daran zu sterben. Fee Nr. 12 kann diesen Fluch zwar nicht gänzlich aufheben, aber abschwächen. Nicht Tod, sondern ein hundertjähriger Schlaf, soll die Folge des Spindel-Stichs sein. 

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29.03.
2017

Die Feuerzangenbowle

Eine Kooperation zwischen dem St.-Thomas-Gymnasium und der Neuen Bühne Ichenhausen

 

Nach mehreren vergeblichen Anläufen ist es in diesem Schuljahr endlich gelungen, Schüler unserer Schule mit den Schauspielern der Neuen Bühne Ichenhausen in einem gemeinsamen Theaterprojekt zusammenzubringen: „Die Feuerzangenbowle“, ein Stück nach dem bekannten Roman von Heinrich Spoerl, wurde auf der Dilldapperbühne aufgeführt.

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Die Kooperation zwischen dem St.-Thomas-Gymnasium und dem Amateurensemble für literarisches Theater hat sich schon lange bewährt. Vielen ist sicherlich noch die „Dreigroschenoper“ von Bert Brecht in Erinnerung, in welcher der Orchesterpart von einer eigens dafür eingerichteten Band unserer Schule übernommen wurde. Es war ein großer Erfolg sowohl für die Schüler als auch den Theaterverein.

Diesmal mussten die Schüler sich dazu bereitfinden, zu den vielen Theaterproben und den insgesamt acht Aufführungsterminen in den Abendstunden nach Ichenhausen zu fahren bzw. sich fahren zu lassen. Denn die berufstätigen Laienschauspieler haben tagsüber keine Zeit. Die Proben fanden unter professioneller Leitung statt und waren sehr intensiv. Unter drei Stunden war da nichts zu machen. In der Schlussphase gingen die Durchlaufproben mit detaillierter Nachbesprechung teilweise bis um Mitternacht. Aber der Regisseurin Vera Hupfauer vom Neuen Theater Burgau gelang es mit ihrer herzlichen, jedem einzelnen zugewandten Art, die Schüler zu motivieren und alle Teilnehmer unter einen Hut zu bringen.

Der Grundgedanke des Romans, als Erwachsener noch einmal zurückzukehren und Schule zu spielen, ist sicher die charmanteste Schnapsidee, die je im sanften Rausch einer Feuerzangenbowle ausgeheckt worden ist. Und so haben sich in unserem Projekt echte „alte Knacker“ und echte „junge Pennäler“ zusammengefunden, um diesen seltsamen Traum der Schulzeit zwischen gestern und heute zusammen zu träumen.

Dr. Johannes Pfeiffer, ein erfolgreicher Schriftsteller, ist nie auf ein Gymnasium gegangen. Doch als seine älteren Freunde in der angeheiterten Runde um ein dampfendes Gefäß voll Feuerzangenbowle dies erfahren, eröffnen sie ihm die Chance, das Leben eines Pennälers in letzter Minute doch noch Wirklichkeit werden zu lassen. Er lässt sich inspirieren und wittert den Stoff für einen neuen Roman…

Das Ergebnis war für alle Beteiligten sehr beglückend. Selten war eine Produktion vor allem in der Aufführungsphase so harmonisch verlaufen. Jung und Alt verstanden sich prächtig, sowohl hinter der Bühne als auch im Zusammenspiel vor dem Publikum. Letzteres war so begeistert, dass leicht noch drei weitere Aufführung hätten ergänzt werden können. Aber das scheiterte am Terminplan der Teilnehmer. Über 1000 Zuschauer wurden insgesamt gezählt.

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20.08.
2016

Raub in der Parkallee

(Unterstufentheater)
 
Langeweile in der Zeitungsredaktion: Niemand will mehr lügen und betrügen und die Reporterin sitzt auf dem Trockenen. Zum Glück für sie sind auch zwei Ganoventrios momentan unzufrieden mit ihrer Situation und planen einen neuen Coup.

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Das Pech der Ganoven ist aber, dass sie es unabhängig voneinander auf denselben Schmuckladen abgesehen haben!
Noch dazu rechnen sie nicht mit dem fleißigen Kommissar Klotzig, der, unterstützt von seinem Assistenten Überflüssig, die Sachlage gewohnt souverän analysiert und unverzüglich zur aufklärenden Tat schreitet.

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20.07.
2016

Parzival-Shortcut

(Junges Theater)
 

Mit „Parzival-Shortcut“ präsentierte das Junge Theater ein Stück über Männlichkeit, Selbstüberschätzung, Karrierestreben, den Willen zum Erfolg, die Blindheit für die eigenen Grenzen, den Mangel an Mitgefühl, über Gnade und Erlösung.

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Aus dem berühmten Roman des deutschen Mittelalters von Wolfram von Eschenbach hat der Theaterregisseur und Autor Peter Raffalt eine szenische Fassung für Jugendtheater erstellt, die von Wettenhausener Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufen sieben bis zehn unter der Leitung von Peter Berger seit September 2015 erarbeitet worden ist.
Die jugendlichen Darsteller boten die Geschichte des jungen Parzival, der gegen den erbitterten Widerstand seiner Mutter Herzeloyde unbedingt Ritter werden will, in aktueller Sprache und modernem Gewand dar.

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01.12.
2015

Der kleine Prinz

(Klassenprojekt)
 

In der Rolle des Piloten Antoine agierte Deutsch-Lehrer und Regisseur Peter Berger zugleich als „indirekter“ Erzähler der Geschichte. Im Gespräch mit dem von Trauer und Zweifeln geplagten kleinen Prinzen entdeckt er den Zauber der Kindheit und den Sinn für das Wesentliche, das für das Auge unsichtbar ist.

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Die stolze, alles andere als bescheidene Rose hat dem kleinen Prinzen ihre Liebe zu ihm verschwiegen, ihn dafür aber ziemlich unter ihre Kontrolle gebracht und den Jungen damit letztendlich von seinem Planeten vertrieben. Auf seiner Reise durch die Welten und auf der Suche nach einem Freund begegnet der Prinz neben dem Piloten den verschiedensten Persönlichkeiten: dem seltsamen König ohne Untertan, dem komplett übertrieben Eitlen, dem mitleiderregenden Säufer, dem emsigen Verkäufer sowie dem hyperaktiven Manager. Der kleine Prinz legt die Unzufriedenheit der Erwachsenen bloß, indem er sie mit sehr simplen Wahrheiten konfrontiert. Mit der mysteriösen „Schlange“ führt der Junge ein recht interessantes Gespräch über den Tod. Drei Rosen zeigen ihm unter anderem auf, dass „seine“ Rose gar kein wirkliches Einzelexemplar ihrer Gattung ist, wie diese stets zu behaupten pflegte. Mit dem schlauen Fuchs setzt der Junge schließlich den Lehrsatz „zähmen heißt sich vertraut machen“ um. Es entsteht eine Partnerschaft, innerhalb welcher man sich gegenseitig braucht und schätzt, innerhalb welcher es keine Unterschiede mehr gibt. – Und so erkennt der kleine Prinz dann auch die tatsächliche Einzigartigkeit „seiner“ Rose. Der Fuchs ist anschließend noch derjenige, der den Jungen lehrt: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“
Die knapp einstündige Vorstellung des „Kleinen Prinzen“ zog das Publikum in ihren Bann. Die jungen Schauspieler erfüllten ihre Rollen beeindruckend lebensnah, Chor und Orchester setzten Herwig Nerdingers Musik überzeugend und gefühlvoll um. (Die Zuschauer erlebten am 24. November die Uraufführung in Anwesenheit des Haldenwanger Komponisten.) Sämtliche Sänger und instrumentale Register waren bestens vorbereitet und man hatte als Zuschauer und Zuhörer zu jeder Zeit den Eindruck, dass sich die jungen Künstlerinnen und Künstler voll mit dem zu interpretierenden musikalischen Werk identifizierten. Harmonie, Rhythmik, Dynamik, Emotion – alles passte perfekt, wirkte dabei aber auch stets authentisch und voller ansteckender jugendlicher Spiel- und Sangesfreude.
Für das Bühnenbild hatte die Klasse 6a zusammen mit unseren Künstlern Friederike Spengler und Helmut Ulrich einen ganzen Kosmos von Planeten und Asteroiden samt ihren seltsamen Bewohnern geschaffen. Neben den fantasievollen Kostümen perfektionierte auch die Ton- und Lichtregie der routinierten Technikercrew aus den höheren Jahrgangsstufen die Vorstellungen.
 
Text und Bild: Andrea Linder

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08.08.
2013

Der Sturm

(Junges Theater)
 

Unter der Gesamtleitung von Deutschlehrer Peter Berger hatten sich insgesamt 21 Schülerinnen und Schüler der 12. Jahrgangsstufe zusammen mit dem Unterstufenchor, dem Renaissance-Ensemble der 11. Klassen sowie weiteren Instrumentalisten und Sängern an Interpretation und Inszenierung der anspruchsvollen Shakespeare-Romanze gewagt.

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Die Frage, warum Shakespeares „Sturm“ für eine Schultheater-Inszenierung gewählt wurde, beantwortete Berger, ein über die Grenzen Wettenhausens bekannter Regisseur und Hobby-Schauspieler, folgendermaßen: „Das Stück kann man als eine Auseinandersetzung mit dem allseits präsenten Streben nach Karriere verstehen. Dies ist natürlich eine Form des Machtstrebens, mit dem angehende Abiturienten in besonderer Weise befasst sind. Es gibt in dem Drama skrupellose Machtmenschen, die selbst vor einem Brudermord nicht zurückschrecken. Es kommt auch ein Adeliger vor, der in der Loyalität zum Herrscher seine Bestimmung sieht und bei dem man sich die Frage stellt, ob hinter seiner Haltung tatsächlich Weisheit steckt, oder ob ihn doch eher blanker Opportunismus leitet. Es gibt einen Rebellen gegen den aktuellen Machthaber, der in seinem Wunsch nach Freiheit aber sofort bereit ist, sich einem neuen und viel schlechteren Tyrannen unterzuordnen, weil der sich bereiterklärt, den alten zu ermorden. Herrschaft kann aber auch als Chance erlebt werden, endlich selber einmal nach unten treten zu dürfen, da man bisher zu denen gehörte, die straflos getreten werden durften. Auch dazu findet sich eine Figur im Stück. Die Lust an prächtigen Gewändern kann überdies eine Motivation zur Karriere sein, denn Kleider machen Leute.“

Wenn man in Shakespeares Sturm mitspiele, dürfe man auch von einer besseren Welt träumen, so die schauspielernden Zwölftklässler. Prospero, die wahrlich magisch dargestellte Zentralfigur des Stückes, ist eine Art Zauberer, der mit der Kraft seines Geistes und durch fleißiges Studium seiner Bücher Macht über die Natur gewonnen hat. Er inszeniert das ganze Stück mit der kreativen Kraft eines Dichters. Der Zauberer befiehlt Ariel, seinem Lieblingsgeist, einen Sturm zu entfesseln, gerade in dem günstigen Augenblick, als seine Feinde, die ihn entmachtet, vertrieben und fast ermordet haben, auf einer Flotte an seiner Insel vorbeifahren. Sie werden an Land getrieben und – getrennt in verschiedene Gruppen – im Irrgarten des Dschungels im Kreis herumgeführt. An diesem Tiefpunkt der Verzweiflung zeigen alle ihr wahres Gesicht. Die einen geben ihre Hoffnung auf, die anderen wittern die Möglichkeit, auf der Insel eine neue Herrschaft zu beginnen. Utopien von einem Goldenen Zeitalter werden entwickelt, Mordpläne geschmiedet, um selber Macht auskosten zu können. Und jeder sehnt sich nach einem Neuanfang und nach Freiheit. Das heißt: nach dem, was er für Freiheit hält …

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22.07.
2011

Die Frauen von Troja

(Junges Theater)
 

Insgesamt 27 Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 11 und 12 haben sich an eine antike Tragödie in moderner Gestalt gewagt: „Die Frauen von Troja“ von Sungard Rothschädl basiert auf einem Stück des griechischen Dichters Euripides.

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Die schwierigen Themen Vergewaltigung und Krieg werden dem Publikum mit dramatischen Mitteln näher gebracht:
Nachdem der Trojanische Krieg zugunsten der Griechen beendet wurde, verteilen die Sieger ihre Beute, darunter auch die Frauen der gefallenen Helden. Den hilflosen Troerinnen bleibt kein Ausweg, dem schrecklichen Schicksal zu entkommen, denn die Griechen und ihr Anführer Odysseus nehmen keine Rücksicht auf Verluste. Selbst die Königin Hekabe und ihre Töchter bleiben von dem Unheil nicht verschont.

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02.08.
2009

Was ihr wollt

(Junges Theater)
 

Die Komödie in fünf Akten handelt vom verwirrenden Spiel um Schein und Sein, denn die Liebe hält die Menschen zum Narren. Der Hofnarr ist daher die Symbolfigur des Stückes.

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Ein Herzog liebt eine Gräfin, die ihn verschmäht. Er schickt seinen Pagen als Liebesboten zu ihr, um sie für sich zu gewinnen. Der Page ist aber ein verkleidetes Mädchen, das in den Herzog verliebt ist und jetzt gezwungen wird, ihren Geliebten mit der Gräfin zu verkuppeln, die sich ihrerseits in den Liebesboten, den Pagen, also das verkleidete Mädchen, vergafft. Ein verschlungener Knoten, bei dem am Ende keiner mehr so recht weiß, ob er Männlein oder Weiblein ist. Aber Shakespeare sei dank: Am Ende finden die richtigen Paare zusammen. Überdies sorgen zwei adelige Saufkumpane und ein hochmütiger Haushofmeister dafür, dass auch an derben Späßen kein Mangel besteht.

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28.07.
2007

Macbeth

(Junges Theater)

Vielfältig waren die Aktivitäten im Theaterkurs. Vier Teilnehmer aus der K12 und acht aus der K13 haben zusammen mit zwei Schülern aus den Klassen 10a und 10c ca. sieben Monate lang wöchentlich einmal geprobt. Hinzu kam allerdings ein Probenwochenende in Dinkelscherben im Dezember und drei weitere Wochenendproben am St.-Thomas-Gymnasium.

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Wie in den vergangenen Jahren bereits war auch diesmal mit dem ersten Probenwochenende ein Theaterbesuch verbunden, diesmal in der „Komödie“ in Augsburg. Zwei Schülerinnen haben ihre Facharbeit im Zusammenhang mit den Proben an Macbeth verfasst. Auch für technisch Interessierte bietet das Theaterspiel ein interessantes Betätigungsfeld. In der Schlussphase der Arbeit sind auch noch Instrumentalisten hinzugestoßen, die der Inszenierung zusätzlich einen musikalischen Akzent verliehen haben. Insgesamt war diese Zeit der Proben und Aufführungen ein Erlebnis von gelungener Teamarbeit und beglückender Vielfalt an individuellen Beiträgen.
Die drei Aufführungsabende waren gut besucht, auch von Schülern, was bei den großen Anfahrtswegen zu unserer Schule nicht selbstverständlich ist. Insgesamt haben über 500 Zuschauer die Inszenierung gesehen.

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