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Latein

 

Latein als zweite Fremdsprache?

Liebe Eltern,

Sie tragen sich mit dem Gedanken, Ihr Kind auf ein Gymnasium zu schicken. Neben vielen anderen Überlegungen beschäftigen Sie sich vielleicht auch mit der Frage nach der Wahl der Fremdsprachen.

Am St.-Thomas-Gymnasium beginnen seit einigen Jahren alle Schüler in der 5. Klasse mit Englisch. In der folgenden Jahrgangsstufe aber setzt bereits die zweite Fremdsprache ein, wie es seit der Einführung des G8 in Bayern üblich ist. Die Schüler können bei uns zwischen Latein und Französisch wählen.

Viele von Ihnen, liebe Eltern, sind vielleicht grundsätzlich für Latein offen, sind aber durch eine Reihe von Vorurteilen verunsichert.

Unserer Meinung nach sprechen folgende Erfahrungen für Latein.

Die Sprache der Römer ist nicht mit dem Untergang des „Imperium Romanum” ausgestorben. Latein wurde in Europa über mehr als 1600 Jahre gesprochen und geschrieben. Neben den sich im späten Mittelalter langsam entwickelnden romanischen Sprachen war Latein bis in die beginnende Neuzeit hinein die Sprache der Wissenschaft schlechthin. Deshalb ist es nicht verwunderlich, dass Latein bis auf den heutigen Tag nicht nur in seinen Tochtersprachen (Italienisch, Spanisch, Französisch, Portugiesisch und Rumänisch) weiterlebt, selbst der Wortschatz des Englischen geht zu über 50% auf das Lateinische zurück.

Aber auch tausende von wissenschaftlichen Begriffen und Fremdwörtern, die wir heute in allen Disziplinen verwenden, stammen unmittelbar aus dem Lateinischen: Computer, Video, Resignation, Demonstration, Fraktur oder Präsident sind nur ganz wenige Beispiele aus unserem Alltag.


Mit Recht darf man also Latein als die Basissprache Europas bezeichnen, die helfen kann, sich in der sprachlichen Welt unseres Kontinents leichter zurechtzufinden. Für viele Studiengänge ist es noch heute unabdingbare Voraussetzung oder zumindest eine große Hilfe (z. B. Geschichte, Neue Sprachen, Theologie, Rechtswissenschaften, Medizin usw.), ein Latinum zu besitzen. (Das Latinum erwirbt jeder, der nach fünf Jahren Latein die Note 4 oder besser erhält. Seit der Einführung des G8 gibt es auch wieder das sogenannte kleine Latinum nach 4 Jahren.)

Durch den logischen Aufbau des lateinischen Sprachsystems, lernt der Lateinschüler sehr frühzeitig systematisches und genaues Arbeiten, eine wichtige Voraussetzung für die angestrebte Studierfähigkeit.

Latein ist auch eine gute Unterstützung im bewussten Umgang mit der Muttersprache. Unterschiede und Gemeinsamkeiten der beiden Sprachen können beim kontrastiven Erlernen der Grammatik und beim schriftlichen Übersetzen genau beobachtet werden.

Besonders sprachbegabte Schüler haben die Möglichkeit, nach der 9. Klasse eine der beiden Fremdsprachen abzulegen, um eine weitere moderne Fremdsprache (bis zum Abitur) zu erlernen. An unserer Schule ist dies Italienisch, wozu Lateinkenntnisse eine gute Ausgangsbasis darstellen.

Wir hoffen, liebe Eltern, Ihnen mit unseren Überlegungen und Erfahrungen bei Ihrer Entscheidungsfindung gedient zu haben. Wie auch immer Ihre Entscheidung ausfallen mag, wir stehen Ihnen gerne für weitere Fragen zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
(Peter Berger für die Fachschaft Latein am St.-Thomas-Gymnasium Wettenhausen)

25.10.
2024

Certaminis Latini Wettenhusani victor victrixque sunt….

Jedes Jahr gibt es für unsere Lateinlernenden der 6ten und 7ten Klassen einen schulinternen Sprachwettbewerb. Traditionell findet er immer am Schuljahresende statt, die Gewinnerinnen › mehr

und Gewinner werden dann zu Beginn des neuen Schuljahres bekannt gegeben und geehrt. Vor ein paar Tagen konnte nun Schulleiter Andreas Eberle die Siegerurkunden überreichen. Den Schülerinnen und Schülern gebühren „maximis honoribus“, also höchste Ehren für die beeindruckende Leistung! Mit ihnen freute sich auch Lateinlehrer Benedikt Merz sowie die Fachleiterin Susann Hein, die allerdings als Fotografin nicht selbst auf dem Bild zu sehen ist. Liebe Lateinerinnen und Lateiner: Weiter so! Das habt ihr gut gemacht!

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28.11.
2021

„CLW“ – Certamen Latinum Wettenhusanum, 6. Klasse

Heißer Überlebenskampf in Pompeji

Für die Spitzenlateiner der letztjährigen 6. Klassen gab es am Ende des Schuljahres noch eine heiße Übersetzungseinheit. Dies hatte nicht nur mit dem Sommermonat Juli des Lateinwettbewerbs zu tun, sondern auch mit dem Thema und dem Niveau der geforderten Übersetzung (sogar eine Übersetzung IN das Lateinische war gefordert!), denn sie wurden gedanklich nach Pompeji geführt.› mehr

Dort erlebten sie in lateinischer Originalsprache den aufregenden und verhängnisvollen Ausbruch des Vulkans „Vesuvius“, der ganze Städte vernichtete, den unsere Schülerinnen und Schüler aber mit der „ops deorum dearumque“ gut überstanden. So konnten sie sich schließlich an einen rettenden Ort flüchten und jetzt ihre Lorbeeren genießen!

Eine Spitzenleistung von Spitzenlateinern; nicht nur von denen auf dem Treppchen wohlgemerkt!

Die stolzen Treppchenbesteiger sind:

  1. Platz:

Laurena Semle, 6a (jetzt 7a)

Martin Sienel, 6a (jetzt 7a)

 

  1. Platz:

Paula Reichard, 6a (jetzt 7a)

 

  1. Platz

Elsa Sachse, 6a (jetzt 7a)

Hannah Senser, 6a (jetzt 7a)

 

Gratulamur vobis!

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28.11.
2021

„CLW“ – Certamen Latinum Wettenhusanum, 7. Klassen

Einige Lateiner der 7. Klassen hatten Ende des vergangenen Schuljahres 2020/21 eine Exkursion nach Afrika gebucht, die sie von Spanien kommend, über die Alpen wieder nach Rom zurückführte.› mehr

Ihre Reise traten sie im Kampf mit der lateinischen Sprache und dem berühmten karthagischen Feldherrn Hannibal an, der von Afrika kommend die Römer ganz schön in Bedrängnis brachte: „Hannibal ad portas!“, hieß es somit damals wie heute. Die Übersetzung und die geschichtlichen Aufgaben wurden aber mit Bravour erledigt, sodass das Römische am Ende des diesjährigen Lateinwettbewerbs schlussendlich gegenüber dem Karthagischen die Oberhand behielt. Daher konnten sich einige Schüler über eine „antike“ Urkunde und Medaillen oder Buchgeschenke freuen!

Die stolzen Sieger sind:

  1. Platz:

Michelle Maier, 7a (jetzt 8a)

Johannes Seitz, 7a (jetzt 8a)

 

  1. Platz:

Hannah Edelmann, 7a (jetzt 8a)

 

  1. Platz

Zoé Gröger, 7a (jetzt 8a)

Antonia Dopfer, 7a (jetzt 8a)

 

Gratulamur vobis!

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18.11.
2020

Kühne Kämpfer beim CLW in Wettenhausen

 

Zum zweiten Male fand im vergangenen Schuljahr (2019/2020) unser schuleigener Lateinwettbewerb „Certamen Latinum Wettenhusanum“ (CLW) statt.› mehr

Die „pugnatores audaces“, die kühnen Kämpfer, haben nicht nur den Hitzebedingungen und der Ermüdung des Schuljahresendes getrotzt, sondern auch den widrigen Umständen der Corona-Zeit mit all ihren Problemen. Sie traten unerschrocken unter strengen Hygiene-Auflagen 60 Minuten gegeneinander an, und mussten neben regulären Übersetzungen und Geschichtsfragen selbstständig einige lateinische Sätze verfassen.

Zwölf Schüler der Klassen 6a und 6bc traten gegeneinander an; davon konnten sage und schreibe sechs Schüler das Treppchen besteigen, da viele so nahe beieinanderlagen, dass die Plätze auf dem „Treppchen“ z.T. doppelt belegt werden konnte:

Hier die Reihenfolge:

1. Platz: Liya Glasner (7b) und Michelle Maier (7a)

2. Platz: Annika Förster (7a)

3. Platz: Theresa Haile (7b) und Zoé Gröger (7a)

 

Es gab zu dieser Fülle an hervorragenden Lateinern noch einen Extrapreis: Einen „Primus eximius“ (außerordentlicher Erster)! Dieser fand während der Prüfung sogar die Zeit, eine kleine lateinische Kurzerzählung zu verfassen:

  1. Platz dieser Sonderkategorie: Johannes Seitz (7a)

Die Schüler konnten Ende September ihre Urkunden und Preise in Empfang nehmen.

Gratulamur vobis!

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10.10.
2019

Certamen Latinum Wettenhusanum

Weltpremiere in Wettenhausen!

Zum ersten Mal fand im vergangenen Schuljahr der schuleigene Lateinwettbewerb „Certamen Latinum Wettenhusanum“ (CLW) statt.
Gefordert war mehr als in einer normalen Schulaufgabe! Schüler der 7. Klassen mit Bestnoten im Fach Latein traten innerhalb von 60 Minuten in den Übersetzungsdisziplinen Latein-Deutsch (106 Wörter) und Deutsch-Latein (freie Textproduktion) an.
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Ebenso mussten sie Fragen zur römischen Geschichte und Mythologie beantworten; dies alles unter heißen Juli-Bedingungen kurz vor Ende des Schuljahres! Alle acht Schüler haben eine souveräne Leistung gezeigt, sodass neben dem Platz eins und zwei der dritte Platz sogar doppelt belegt werden konnte. Mit dem Direktor Herrn Eberle freute sich auch Fachbetreuer Peter Berger und Lateinlehrer Benedikt Merz.

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02.07.
2019

Theatrum Latinum – die Zweite

oder

„Die Bretter, die die (Unter)Welt bedeuten!“

Zum zweiten Male – wie im letzten Jahr – gab es am St.-Thomas-Gymnasium eine Reminiszenz an die antike Theatertradition! Schüler der Klasse 7a griffen das große Thema von „Tod und Liebe“ auf und gaben den berühmten Mythos von Orpheus und Eurydike zum Besten.
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Das Besondere an diesem Theater war, dass es von den Schülern in lateinischer Sprache gespielt wurde. Für die Nicht-Lateiner unter den Zuschauern gab es eine deutsche Übersetzung per Beamer-Kamera; nicht römisch, aber sehr hilfreich. Auch eine deutsche Erzählerin, die das Geschehen erläuterte und zusammenfasste, war für das Verständnis des Stückes vorhanden. Am Ende wurden alle „actores“ von der Erzählerin mit ihrem vollständigen lateinischen Namen „spectatoribus plaudentibus“ – unter Beifall – vorgestellt.
Ein großer Dank gilt hierbei Frau Neß vom Unterstufentheater, die mit uns so fleißig geprobt und geholfen hat. Nun zum Stück:
Das Glück des jungvermählten Ehepaares Orpheus und Eurydike wurde durch einen tödlichen Schlangenbiss jäh beendet! Seine geliebte Gattin Eurydike musste in die Unterwelt hinabsteigen, und war in Gefahr, dort auf ewig zu verbleiben!


Doch Orpheus, sich seiner großen Qualitäten als Sänger bewusst, trotzte seiner Angst, stieg voll Tollkühnheit in die Unterwelt hinab und stand mutig vor dem Unterweltsgott Pluto, um durch seinen wunderbaren Gesang dessen Herz zu erweichen. Dies gelang! Die einzige Bedingung Plutos war, beim Aufstieg aus der Unterwelt sich nicht zu Eurydike umzudrehen. Doch kann man dem Herrscher der Unterwelt trauen…? NEIN, dachte Orpheus, und drehte sich zu seiner Gattin, die daraufhin sofort wieder in die Unterwelt gezogen wurde; nicht ohne vorher ihren Gatten zu schelten: „Asine!“ („Du, Esel!“)
Am Ende stand wie im letzten Jahr ein bedenkenswerter Schlußsatz, der jeden Menschen zum Nachdenken bringen sollt. Pluto, der Gott des Todes und der Unterwelt, sprach:
„Ego deus fortis sum, quia nihil in terra me fugere potest!“
(Ich bin ein starker Gott, weil nichts auf Erden vor mir fliehen kann)

Benedikt Merz

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15.04.
2018

Volle Action mit Latein

 

Im Schuljahr 2017/2018 konnte nach langer Zeit wieder einmal die Sprache der Römer von den „Brettern, die die Welt bedeuten“ an unserem STG ertönen. › mehr

Lateinschüler aus den Klassen 6a und 6b führten in der „lingua latina“ der Römer deren Gründungs-Mythos auf. Die Zwillinge Romulus und Remus stammten vom Kriegsgott Mars ab, wurden ausgesetzt und von einer Wölfin gesäugt. Beide waren somit sehr kräftig und energisch. Bei einem Bruderstreit hatte Romulus die Oberhand, tötete Remus und gründete die Stadt Rom. Der Schlußsatz des „Theatrum Latinum“ ist auch weltgeschichtliches Programm: „Roma magna et pulchra et clara erit!

Am Tag der offenen Tür durften unsere Gäste mehrere Male in den Genuss des actionreichen Lateinstückes kommen und honorierten dieses mit viel Applaus.

 

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